CEO Fendt: Politik bremst Nutzung von E-Autos als Energiespeicher aus
Für die geforderte Nutzung von Elektroautos als Energiespeicher zur Stabilisierung des Stromnetzes muss die Politik dringend mehr Tempo bei den Rahmenbedingungen machen. Laut Marcus Fendt, Geschäftsführer des Ladetechnik-Dienstleisters The Mobility House, gelte es vor allem, die bestehende Doppelbesteuerung abzuschaffen. „Seit 2019 fordern wir die Bundesregierung auf, die Doppelbesteuerung – aktuell zahlt man sowohl Steuern für das Einspeichern von Strom (= Verbrauch) als auch für das Ausspeichern (= Verkauf) – aufzuheben. Bei stationären Speichern wurde dies bereits 2019 geändert. Bei mobilen Speichern leider noch nicht“, kritisiert Fendt im Gespräch mit auto motor und sport.
Längst stünden die Techniken bereit, um die zunehmende „Volatilität des Energiesystems durch den höheren Anteil erneuerbarer Energien und weniger Grundlastkraftwerken“ durch die wachsende Speichermöglichkeit in Elektroautos auszugleichen. „Mit Elektroautos, die 23 Stunden am Tag stehen, 36 km pro Tag fahren, dafür 8 kWh Strom benötigen, 60 kWh Batteriekapazität haben und im Schnitt mit 11 kW an das Stromnetz angeschlossen sind (alles deutsche Durchschnittswerte), stehen dem Energiesystem die größte steuerbare Last und die größte Speicherkapazität zur Verfügung“, betont Fendt. Die Politik müsse nun handeln. „Die Zeit der Förderungen ist vorbei. Es ist genug geforscht, es ist bewiesen! Jetzt brauchen wir die Rahmenbedingungen im Energiemarkt.“
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