Kinder hören anders als Erwachsene
Weltweit sterben laut Weltbericht zur Sicherheit im Straßenverkehr jedes Jahr etwa 1,25 Millionen Menschen auf der Straße. Bundesweit verloren dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) zufolge im vergangenen Jahr 3.459 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr, alle 18 Minuten verunglückte ein Kind unter 15 Jahren.
Hintergrund dazu ist, dass Kinder im Gegensatz zu Erwachsenen anders hören. Ihr Gehör ist zwar ab dem sechsten Lebensjahr vollständig ausgebildet, dennoch können sie wichtige Geräusche nicht immer herausfiltern. Sie lassen sich ablenken, konzentrieren sich auf andere Kinder, auf Musik oder optische Reize. Erst etwa ab dem achten Lebensjahr ist bei Kindern das räumliche Hören ausgeprägt, und Geräusche können lokalisiert werden. Vorher hören Kinder zwar das Hupen eines Autos, können aber oft nicht zuordnen, aus welcher Richtung es kommt. Zudem gibt es Kinder, die tatsächlich eine Schwäche beim Hören haben. Rechtzeitig erkannt, kann eine Hörschwäche bereits bei kleineren Kindern ausgeglichen werden. Speziell ausgebildete Hörakustiker, die sogenannten „Pädakustiker“, also auf Kinder spezialisierte Hörakustiker, sind Experten auf diesem Gebiet.
Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der Hörgeräteakustiker e. V.: „Neben einer altersgerechten Verkehrserziehung sollte bei Kindern auch der Hörsinn überprüft werden. Der Frühdiagnostik sind heutzutage keine Grenzen gesetzt, es gibt die Möglichkeit, im Rahmen des sogenannten Neugeborenen-Hörscreenings das Gehör von Babys zu testen. Eltern sollten diese Untersuchung nutzen, denn Hörprobleme können die Entwicklung des Kindes verzögern.“ Ein Hörtest beim Hörakustiker gibt Sicherheit und informiert über den aktuellen Hörstatus des Kindes.
Für alle Verkehrsteilnehmer gilt: Kinder benötigen besondere Aufmerksamkeit im Straßenverkehr!
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