Europas größter Rangierbahnhof wurde modernisiert

Rangierbahnhof Maschen für 230 Millionen Euro grunderneuert

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister und Bahnchef Rüdiger Grube nehmen heute gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz den grunderneuerten Rangierbahnhof in Maschen (bei Hamburg) feierlich in Betrieb.

Enak Ferlemann: „Der Güterverkehr nimmt jedes Jahr zu. In den Häfen werden große Mengen Güter umgeschlagen, die weiter transportiert werden müssen. Wir wollen so viel wie möglich dieser Güterverkehre auf die sichere und umweltfreundliche Schiene bringen. Wir investieren deshalb gezielt in den Ausbau der Schienenstrecken zu den Seehäfen. Die 230 Millionen Euro für die Modernisierung des Rangierbahnhofs Maschen ist ein Beispiel. Mit einem Sonderprogramm haben wir bis 2013 über 300 Millionen Euro in die Beseitigung von Engpässen auf den Strecken zu den Häfen investiert. Mit einem zweiten Sofortprogramm werden wir die Anbindung der Seehäfen an das Schienennetz weiter verbessern.“

Der Rangierbahnhof südlich von Hamburg ist mit 112 Gleisen auf einer Länge von sieben Kilometern Europas größter Rangierbahnhof und Drehscheibe des europäischen Schienengüterverkehrs. Er ist ein hochfrequentierter Eisenbahnknoten für die Verkehre vom und zum Hamburger Hafen und den anderen Seehäfen. Die Modernisierung der 1977 in Betrieb genommenen Anlage begann 2009 und konnte nach fünf Jahren unter laufendem Betrieb abgeschlossen werden. Rund 120 km Gleise wurden erneuert und die hochkomplexe Ablauftechnik auf IT-gestützte Steuerung umgestellt. Die Dimensionen des Rangierbahnhofes sind gewaltig: 60 km Kabeltrasse, 120 km neue Gleise, 230 neue Weichen, 98 Gleisbremsen und 88 Förderanlagen für Güterwagen wurden gebaut. Der Rangierbahnhof bewältigt bis zu 150 Güterzüge, insgesamt bis 4000 Wagen pro Tag. Die Kosten von rund 230 Millionen Euro werden wesentlich vom Bund getragen.

Der Bund stellt der DB AG jährlich 2,5 Milliarden Euro für den Erhalt des Schienennetzes zur Verfügung, 2013 und 2014 sogar jeweils 2,75 Milliarden Euro. Grundlage ist die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV). Zudem stellt der Bund für Neu- und Ausbaumaßnahmen nach dem so genannten Bedarfsplan jährlich rund 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Zusammen mit Sonderprogrammen wie dem Sofortprogramm-Seehafen-Hinterlandverkehr, mit dem bis 2013 zusätzliche 305 Millionen Euro bereit gestellt wurden, investiert der Bund jährlich über vier Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur. Bis 2017 stellt der Bund insgesamt fünf Milliarden Euro zusätzlich für die Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung. Davon entfallen rund 1,05 Milliarden auf die Schiene. Mit einem zweiten Sonderprogramm sollen bis 2020 mit rund 300 Millionen Euro weitere Strecken zu den Häfen verbessert werden. Die Projektliste wird derzeit erstellt; die zusätzliche Umfahrung Maschen ist enthalten.



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